Hightech-Industrien können sich Abstriche bei der Präzision nicht leisten. Gerade Endprodukte in der Feinmechanik, der Uhrenindustrie, der Elektro-, Opto- und Medizintechnik verlangen immer engere Toleranzen. Denn sie bestehen aus einer Vielzahl von Bauteilen, die alle perfekt aufeinander abgestimmt sein müssen. Hier würde oft schon die kleinste Ungenauigkeit das gesamte System in seiner Leistungsfähigkeit oder Funktion einschränken.
Zentraler Bestandteil einer präzisen Fertigung ist das Ausrichten der Spindeln in Drehmaschinen. Viele Unternehmen setzen dabei beispielsweise eine Messuhr und entsprechende Aufnahmen ein. Das ist sehr zeitaufwendig, stark vom Wissen und der Routine des Bedieners abhängig und birgt viele potenzielle Fehlerquellen: Durch die analoge Anzeige sind Ablesefehler und damit Ungenauigkeiten nicht auszuschließen. In manchen Positionen steht die Messuhr auch auf dem Kopf. Ist sie gar völlig verdeckt, muss sie der Bediener mit einem Spiegel ablesen. Zudem ist beim Ausrichten einer Maschine mit mehreren Werkzeugen der Drehautomat dann schnell mal den gesamten Tag nicht einsetzbar. Um Zeit zu sparen, wird hier mitunter sogar per Augenmaß zentriert. Bei Fertigungstoleranzen von 0,01 mm kann sich das dann fatal auswirken.
Keine Kompromisse mehr
Dazu Jörg Schwartz, Geschäftsführer von Schwartz tools and more: „Mit MOWIDEC-TT müssen Unternehmen keine Kompromisse in punkto Präzision eingehen oder stundenlanges Ausrichten in Kauf nehmen: Die digitale Anzeige und eine Messgenauigkeit von 2 µm sorgen für höchste Genauigkeit. Dabei werden mehr als 80 Prozent der Zeit eingespart. Das sind viele Stunden, die viel besser für die Produktion genutzt werden können. Grund dafür ist nicht zuletzt die einfache Handhabung.“
Einfach, schnell, präzise
Das System ist so einfach, dass es jeder Anwender ohne aufwendige Schulung einsetzen kann – ein weiterer Vorteil gegenüber der Messuhr: Zu Beginn platziert der Einrichter das handliche Steuergerät mit gut lesbarer Displayanzeige per Magnethalterung bequem am Maschinenkörper in seiner Sichtweite. Dank des neuen, integrierten Akkus kann das Zentriergerät flexibel auch unabhängig von einem Stromanschluss verwendet werden. Nach der Platzierung wird der passende Sensoraufnahmering auf der Spindel angebracht. Dabei bietet Schwartz tools and more verschiedene Ringe für die unterschiedlichsten Drehautomaten an. Nun muss die kontaktlose Transversalsonde parallel zur Lage der Achsen gedreht und in 0,4 bis 0,6 mm Entfernung zum Werkzeug mit der Feststellschraube fixiert werden.
Der Bediener braucht nur drei Punkte, um die Spindel exakt zu positionieren: Dabei startet der Prüfvorgang senkrecht über dem Werkzeug. An diesem ersten Punkt setzt der Anwender mit der Reset-Taste den Anzeigewert auf null. Nach einer Drehung des Sensors um 180° zeigt das Steuergerät die Zentrierungsdifferenz an der senkrechten Achse an. Um diesen Durchmesserfehler zu beheben, muss der Anwender die Achse mit Hilfe der Maschinensteuerung um die Hälfte des Wertes korrigieren. Für die Ausrichtung der waagrechten Achse wird das System auf null zurückgesetzt und die Spindel mit dem Sensor um 90° an den dritten Prüfpunkt gedreht. Da nun der tatsächliche Verfahrwert angezeigt wird, muss die Achse um den gesamten Anzeigewert korrigiert werden.
(Fast) unbegrenzte Einsatzmöglichkeiten
Ein weiterer Pluspunkt sind die universellen Einsatzmöglichkeiten von MOWIDEC-TT, denn in kaum einer Produktion steht nur eine Sorte von Drehmaschinen. Dank unterschiedlicher Adapterringe lässt sich das Zentriergerät problemlos auf fast allen Maschinen einsetzen. Das System kann auf über 100 Anlagentypen angepasst werden – neben CNC-Langdrehautomaten auch etwa auf Mehrspindel-, Rundtakt- oder Verzahnmaschinen. Und falls zurzeit noch keine optimale Lösung für eine bestimmte Maschine besteht, bietet Schwartz tools and more eine Adaption des Systems an. Damit erweitern sich ständig die Möglichkeiten, so dass alle von der hohen Präzision und schnellen Anwendung von MOWIDEC-TT profitieren können.
Jörg Schwartz: „Um Präzision nicht dem Zufall zu überlassen, sind Hightech-Hersteller beispielsweise in der Mikrobearbeitung mit MOWIDEC-TT auf dem richtigen Weg. Die Genauigkeit bei der Drehbearbeitung erfüllt damit höchste Ansprüche und Nebenzeiten werden deutlich reduziert. Das ist nicht nur bloße Theorie, sondern hat sich schon vielfach in der Praxis bewährt.“
